AHILEA

Essay Recordings/Indigo

CDs wie diese sind meiner Ansicht nach für den bei geschmackssicheren Menschen bisweilen miesen Ruf von (Neo)BalkanBeat verantwortlich. Denn wo schon Shantels Wirken als durchaus zweifelhaft gelten muss, sind die hier vom mazedonischen DJ Ahilea produzierten Stücke kaum mehr als der lieblos heruntergedudelte Versuch, vom süßen Kommerzkuchen ein möglichst großes Stück abzuschneiden. Ohne die sentimentale Tiefe, die den in ihrem Ansatz, Balkantraditionen und moderne Popstyles zu mixen ja durchaus vergleichbaren Alben von Bands wie La Cherga, Kal oder Shukar zu eigen ist (von der wilden Kunst der vielen "echten" Orkestars und Fanfaren wollen wir gar nicht reden), steht hier vor allem eines im Fokus: Straighte Beats für volle Kassen. 2
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