FRIEDER BUTZMANN

(Martin Schmitz Verlag, 352 S., 35,00 Euro)

Ich bin ihm (leider noch) nie persönlich begegnet, aber Frieder Butzmann scheint ein sehr freundlicher, aufgeschlossener und angenehmer Zeitgenosse zu sein. Ein großer AudioKünstler und Performer ist der "Crachmacheur" in jedem Fall, das wissen wir schon seit den frühen 80ern. Ein grandioser Theoretiker und Forscher auch. Martin Schmitz konnte ihn überreden, nach dem semi-objektiven Bericht über "Musik im Großen und Ganzen" (s. WZ 03/09) jetzt mal ganz subjektiv über seinen eigenen künstlerischen Werdegang, seine Projekte und Weggefährten, seine Ideen und Spinnereien, seine Schallplatten und HörStücke, seine Experimente und Versuche als Maler oder Veranstalter, kurz: über sein ganzes künstlerisches Sein zu berichten. Das geschieht in Form von Gesprächen mit Freunden und Kollegen (darunter Thomas Kapielski, Matthias Osterwold, Götz Naleppa und Barbara Eisenmann), in die löblicherweise auch QR-Codes mit multimedialen Verweisen (65 mal Audio, Video, Text) eingebunden wurden. So kann sich auch der/die/das bisher vielleicht mit dem GesamtKunstWerk Butzmann noch nicht so Vertraute einen wirklich umfassenden, spannenden und historisch relevanten Überblick über die Welt der "Wunderschönen Rückkopplungen" verschaffen. Es lohnt!
Weitere Infos: › www.martin-schmitz-verlag.de/Frieder_Butzmann/Buch.html