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POP(PE)´S TÖNENDE WUNDERWELT

diverse

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Fanfaren-Klänge nebst Streichern und allem, was dazu gehört, finden in dieser Rubrik selten einen Platz. FALCO sorgt nun, 10 Jahre nach seinem Tod, für die Ausnahme. „SYMPHONIC“ (SonyBMG) enthält die Aufnahmen eines Open Air-Konzertes aus dem Jahre 1994. Damals wurden in Wien alle seine großen Hits in orchestralem Breitwand-Sound realisiert. 3 Titel (als Bonus) wurden naturbelassen auf die CD gebrannt, 12 weitere wurden in einem aufwändigen Verfahren restauriert, teilweise neu produziert. Als Abschluß gibt es „Helden von Heute (Reprise)“. Gelungen! ****
MADSEN befürchten auf ihrem dritten Album den „KRIEG IM FRIEDEN“ (Vertigo / Universal), und orientieren sich wieder mehr in Richtung Punk-Roots (Slime, Beatsteaks), Rock und Power. Vergleiche mit Tocotronic etc werden bei diesen Klängen garantiert nicht diskutiert werden! ***
DIE SCHRÖDERS sind nun „ENDLICH 18“ (ASR / Soulfood), klingen subjektiv aber eher wie zu Teenies mutierte Tote Hosen. Alberne Texte zu Deutsch-Punk sind nicht wirklich meine Welt. Anspieltipps? „Schrei“ oder „Scheissband“. *
Richtig `ab´ geht es bei der KOMMUNE 54, deren 6-Track-CD „WER SCHÖN IST SIEHT BESSER AUS“ (FinestNoiseReleases / Radar) erstklassigen `Schweinerock´ mit (teilweise) lustigen Texten enthält. Schmutzig, treibend,...so sollte freakiger Groove- Rock´n´Roll doch sein. Oder? ****
„SECRET SCENES“ (Strange Ways / Indigo) von VERANDA MUSIC gefällt (sich?) anhand Singer-Songwriter-Amerikana-Romantik aus deutschen Landen mit englischen Texten. Schöngeist und ausgefeilte Gitarren verhindern leider nicht, dass `alles´etwas gebremst daher kommt. So, als wenn man Spaß hätte haben können, sich aber nicht traut... ***
TRITE RADIO kommen aus Münster, haben einen MyVideo.de-Clip gemacht, und nun ein akzeptables Album-Debut hingelegt. „HERE´S TO THE MOMENT“ (Your Life Rec. / MMS / Alive) erinnert latent dennoch irgendwie an 80er-Indie-Retro, klingt aber technisch besser. Ansonsten: Netter Mix aus UK-Wave und US-Alternative. ***
„IT´S ME“ (UAM / Rockwerk / Kontor) schmettert uns die in Hamburg lebende JERZEE freudig entgegen. Leider leidet das Debut der Dame subjektiv sehr unter einem hohen Anteil an Mainstream-Rock-Verschnitt. Die Begleitband kommt ebenfalls nicht wirklich innovativ herüber. Sorry, diese CD klingt wie Musik von der Stange. **
MILÙ produzierte in Berlin weitaus coolere Klangwelten. Ihr aktuelles Album „LONGING SPEAKS WITH MANY TONGUES“ (Premium Records / Soulfood) verbindet Orient und Eismeer, schlägt eine Brücke von Marlene Dietrich über Alexandra zu Cyndi Lauper. Epische Piano-Welten kämpfen sich sphärisch-düster-getragen durch die Boxen, bevor sie sich als Kristalle offenbaren. Schön! ***
HYACINTH HOUSE propagieren „BLACK CROW´S COUNTRY“ (Glitterhouse / Indigo), obwohl ihre Heimat Schweden ist. Flirrende Gitarren, Banjo & Mandoline erklingen in klarem, druckvollen Sound, stets der Folk-Rock-Tradition folgend. Aufkommende Düsternis wird durch pure Lebensfreude („Pete La Las“) und Tom Petty-artigen Gesang umgehend vertrieben. ****
HAYDAMAKY aus der Ukraine definieren auf „KOBZAR“ (Eastblok Music / Indigo) den Begriff `Weltmusik´neu. Mandolinen, Trompeten, Flöten und Akkordeon erinnern zwar manchmal latent an die 17 Hippies, doch wenn der ukrainische Punk, Ska, Rock und Folk dazu kommen, gibt es keine `Bremsen´ mehr. Partymucke hoch 3! ****
In Liechtenstein mag man es scheinbar eher etwas `abgehangen´. Jedenfalls klingen KEADEN auf „UNDER YOUR SKIN“ (Sonic Revolution / Zyx) wie Simply Red meets Simple Minds und Co. Die Credits im Inlay dagegen gehen wirklich unter die Haut: Hier wird gar eine Metzgerei als Main-Sponsor geführt. Schweinerei?! **
Der britische Multiinstrumentalist Conrad Lambert aka MERZ versammelt auf „MOI ET MON CAMION“ (Grönland / Cargo) englische Lyrics zu schmeichelnden (Nahezu-)TripHop- und irrwitzigen Indie-Pop-Klängen. Ulkigerweise ergibt sich aus diesem Mix eine geradezu beruhigende Schönheit. Merz könnte der Donovan des Jahrzehnts werden! VÖ: 14.03. ***


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