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POP(PE)´S TÖNENDE WUNDERWELT

diverse

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Die Badesaison nähert sich dem Ende, die Gewässer geraten langsam aus der Mode. Zeitlos schön, ganzjährig genießbar ist das Freizeitangebot aus dem OKKERVIL RIVER. „THE STAGE NAMES“ (Jagjaguwar / Cargo) enthält eine flüssige, jedoch klar differenzierte Instrumentierung. Für Singer-Songwriter-Schubladen letztendlich zu heavy, bieten die Amerikaner Pedal Steel, Mellotron, Hammond und viel Gitarre, angesiedelt im großen Spektrum zwischen Americana, Violent Femmes und Echo & The Bunnymen. Ein gelungener Mix! ****
BEK-JEAN STEWART, ehemalige Sängerin/Gitarristin der australischen Formation Eva Trout, veröffentlicht mit „JUNIOR YEARS“ (Laughing Outlaw / Broken Silence) ein Solodebut, dass sich dem klassischen Roots-Rock mit Country-Flair verschrieben hat. Trotz der Mithilfe einiger Ex-Bandkollegen subjektiv nicht wirklich überzeugend. Schade. VÖ: 14.09. **
„FIRST STEPS INTO... (Memphis Industries / Cooperative Music) ist bereits das vierte Album der BLUE STATES (mittlerweile wieder ein Ein-Mann-Projekt von Andy Dragazis plus Gastbeiträgen). Doch bei dieser UK-inspirierten, sehr elektronisch-klingenden Keyboardmusik, die manchmal gar an Bowie´s Berlin-Instrumental-Phase erinnert, vermag der Funke ebenfalls nicht wirklich überzuspringen... VÖ: 21.09. **
MR HUDSON & THE LIBRARY waren bereits mit ihrer Landsfrau Amy Winehouse auf Tour, nun kommt mit „A TALE OF TWO CITIES“ (Mercury / Univeral) der erste Longplayer. Eine sparsame Instrumentierung läßt viel Raum für den (manchmal im Erzähl-Stil vorgetragenen) Gesang. Sommerliche Reggae-Bläser-Stimmung vermischt sich mit einem akustischen Piano-Kneipen-Ambiente. Na ja... VÖ: 14.09. **
Unterstützt durch gniedelnde Geigen und etwas 60er Flair, trägt eine knarzige Stimme (Typ: mittelalterlicher Sangesbarde), via „THE LIBRARYBOOK OF THE WORLD“ (Bloodshot Records) viel Sozialkritik ins Volk. Für letzteres war DANBERT NOBACON bereits mit seiner Ex-Band Chumbawamba bekannt, hier verbindet er diese Kritik (latent) mit einer besonderen Brecht-Weill-Stimmung. Ansprechend. ***
Positives Denken kann Berge versetzen. So suggerieren MEN AMONG ANIMALS uns, und sich selbst, eine rosige Zukunft. „BAD TIMES, ALL GONE“ (Tapete Records) ist ein herrlich spinnertes, verträumtes, psychedelisch-multiinstrumentiertes Epos voller Überrraschungen, dass auch die besinnlichen Momente zu würdigen weiss. Die Flaming Lips würden diese wunderschönen Sounds aus Dänemark sicher lieben... ****
Düster-Melancholischer Wave-Power-Retro-Pop ist auf „LUCK & ACCIDENT“ (Talitres / Rough Trade) verewigt. Ob die Musik jedoch so legendär wird wird der Name dieser französischen Band, ist fraglich. KIM NOVAK ist schließlich in einem anderen Genre ein Begriff für Qualität! ***
MALIBU STACY aus Belgien schalten mit „G“ (Strange Ways / Indigo), ihrem Debut, einen Gang höher. Deftige Gitarrensounds, klar inspiriert durch die englische-amerikanische Spielart, verleiten mit Stakkato-Rhytmus zum Mitgröhl-Refrain. Die 80er Jahre-Keyboards erledigen den Rest. Dennoch gibt es einige schöne Momente, als Bonus gar eine Coverversion des Bangles-Hits „Walk Like An Egyptian“. VÖ: 21.09. ***
Die südamerikanische Spielfreude der Uruguayer von LA VELA PUERCA präsentiert sich auf dem neuen Album „EL IMPULSO“ (Universal) etwas gebremst, macht aber dennoch Spaß. Der frühere World-Beat hat sich dem Alternative-Gewand genähert, ohne die Aussagen von „Con El Destino“ oder „Colabore“ nun zwingend in Englisch zu formulieren. ***
Die letzten Sonnenstrahlen des Sommers werden durch die auf Reggae-gestylten Coverversionen (u.a. The Cure, David Bowie, Depeche Mode) von den SUNSHINERS auf ihrem gleichnamigen Album (Rough Trade) wesentlich verstärkt aufgenommen. Lustig-fluffige Neuinterpretationen mit dicken Bass-Linien lassen selbst ursprünglich melancholische Songs sommerlich-warm klingen. Reggae halt. ***
Neu aufgemotzt erstrahlen die besten Titel der ersten drei JINGO DE LUNCH-Vös in einem ganz anderen Licht. Selten wurde Power-Core so vielfältig eingespielt, die hier praktizierten innovativen Gitarrenläufe (immerhin fast 20 Jahre alt) waren bereits fast vergessen. „THE INDEPENDENT YEARS 1987-1989“ (Rookie Records), eingesungen von der wundervollen Yvonne Ducksworth, erinnern an tolle Momente einer coolen Band aus Berlin! Comeback-Tour im September! ****
„BROTHERS FROM DIFFERENT MOTHERS“ (Groove Attack) ist der Business-Einstieg der Münchner Allgegenwarts-Bühnenschredder von FIVE! FAST!! HITS!!! betitelt. Schnell gespielter Bier-Country-Punk mit englischen Texten ist zwar nicht mehr unbedingt vorbehaltlos aufregend, aber manchmal noch ganz amüsant. ***
THE ROOVERS aus Berlin folgen subjektiv den Fußstapfen der Beatsteaks. Diese Power, gepaart mit etwas 60s-Sound und US-Grunge-Anleihen bestimmt die Richtung des ersten selbstbetitelten Longplayer s (Artfull / Cargo Records). VÖ: 14.09. ***
Den Abschluss dieser Rubrik bildet „AUF EWIG - MEISTERWERKE“ (Prima Donna / Edel) von Joachim WITT. Leider tönen die hier versammelten, neu eingespielten größten Erfolge von Witt nunmehr fast allesamt eher nach Rammstein... Soetwas raubt mir die Worte! Sorry!*

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