(Lounge Records/SIB Distribution)
Was am Beginn des vergangenen Jahrhunderts populär war, verfrachtet Olaf Hund in die Jetztzeit und strickt drumherum sein feinfühliges Elektronikambiente. Anderthalb Minuten lang erklingt vorne weg die verzaubernde Musik von Erik Satie („Gymnopédie No. 4“). Doch Olaf Hund hält sich nicht beim Zitieren auf, sondern galoppiert durch selbst gemachte Reminiszenzen an diverse Tanzmusiken. Darauf deutet schon der CD-Titel: „Walzertänzerinnen“ nennt er sein zweites eigenes Album. Track sieben („Valseuse“) nimmt sich das gefühlvolle Material eines Maurice Ravel und baut darum herum eine kleine Rockserenade. In schwindelerregende Oktavehöhen singt sich Caroline Escafit in dem romantischen, mit Elektroschnipsel verzierten „Carino Mio“, dem einzigen Vokalstück der Platte. Baustein für Baustein baut Olaf Hund an einem Haus der Liebe, das aus Klängen besteht, die alle zusammen der Statik eigentlich widersprechen.3 Hunde
VÖ: 20.09.2004
Electronik
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