SCHNIPO SCHRANKE

Buback/Indigo

Daniela Reis und Fritzi Ernst sind Schnipo Schranke sind die saucoolen Hipster-Heldinnen, die 2015 ultragerne über "Pisse" und so Sachen sangen und von allen, wirklich allen, inkl. Hochkulturfeuilleton mit einer neurotischen Liebe-Hass-Faszination angehimmelt wurden. Und nun sicher wieder werden, denn der Zweitling "Rare" ist eine konsequente Weiterführung von "Satt". Da wird die Katze vom Zug überfahren (oder sie ist verhungert, Hauptsache tot) und fängt dann logischerweise an zu schimmeln. C'est la vie, bitte gehen sie weiter. Der Penis von Herrn Schulz steht nicht. Nicht mehr, denn Herr Schulz ist auch tot. Schon schade, aber "Betti, bau mal ein"! So läuft das hier und das ist gut so, denn die Texte sind nur vordergründig schlicht, genau wie die Musik, die nur inkl. Ohrwurmabführpulver vertrieben werden dürfte. Man wird das viel auf Studentenparties hören, vielleicht sogar das instrumentale "Intro", das aus Spatzentschilpen (was wir bitte nicht als superschlaue Metapher für "Twitter" lesen) und einem übersteuerten Klavier (in dem dann doch das absolvierte Musikstudium seine Spuren hinterlassen hat) besteht. 4
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