STEVE MASON

(Double Six/Domino/Good To Go)

In den 60ern reichten eine Gitarre und eine Stimme, um Protestsongs zum Leben erwecken, Steve Mason braucht dagegen nun gleich einen ambitionierten 20-Track-Zyklus, um den alltäglichen Wahnsinn unseres Hier und Jetzt auf weltpolitischer wie persönlicher Ebene abzubilden. So schuf der einstige Sänger der Beta Band aus neun tiefgründigen Songs und elf, oft von Sprachsamples getragenen Zwischenspielen ein Album, das ist wie das Leben selbst: unberechenbar und abwechslungsreich. Heimelige Balladen mit 70s-Flair, elektronisch umwehte Blue-Eyed-Soul-Songs und dubbige Experimente sind dabei nur die Spitze des musikalischen Eisbergs. "Ich wollte eine Platte machen, die alles zusammenfasst, was ich über das Leben und die Musik gelernt habe", sagt der Schotte selbst über sein Album. Das ist ihm fraglos geglückt! 5

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