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QUICKSILVER

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Hippies gibt es - wie Wunder - immer wieder. Hier kommt einer, der sich KOSHO nennt und zumeist für die Söhne Mannheims Gitarre spielt (was schwer zu verzeihen ist). Auf seiner Solo-CD "All Sides Love"(Blisstone) frönt er, gern zur Akustischen, dem klassichen Songwritertum. Bei etwas reicher arrangierten Stücken wie "Poetry" mit seinen schönen Bläsern (bzw. gut programmierten Synths) gelingt sogar so etwas wie Weite. Doch hoppla, das ist ja gar nicht "hippie", sondern mainstreamnaher Pop. 3
Dann aber Kai-Uwe KOLKHORST, der kann sogar auf Zuspruch von Peter Lohmeyer verweisen. Na prima. Trotzdem ist "Das bisschen Hollywood"(Tapete) nur halb so gehaltvoll, wie man nach dem ersten Durchlauf denkt. Die Songs wollen wütend und direkt sein oder wie bei "Der Boden" (ein klarer Ich+Ich Klon) besonders lyrisch-gefühlvoll, aber mir ist das dann doch zu platt. Weniger ist mehr, was bei der musikalisch freieren und weniger metaphernbelasteten "Marie" doch ganz gut klappt. 3
Wieder dichter dran am Blumenkindlichen sind CLOUD CONTROL, die die dialektische Spiegelung des AntiFolk eine Umdrehung weiterdenken und nun quasi wieder bei Null angekommen sind. Trotzdem ist "Bliss Release"(INfectious/PIAS/Rough Trade) ganz angenehm und auch (noch) eine Spur obskur. 4
Die elektrisch-beatorientierte Variante heißt FM BELFAST, denen es auf "Don't Want To Sleep"(Morr Music/Indigo) tatsächlich gelingt, 1/8 Animal Collective mit 3/8 Pet Shop Boys unter einen Hut zu kriegen und so zumindest zur Hälfte eigen zu bleiben. Was Wunder, es sind Isländer. 4
Seltsamer, aber dennoch in der Tiefenwirkung sehr erfolgreich ist "Telebossa"(Staubgold/Indigo) von CHICO MELLO und NICHOLAS BUSSMANN. Man kann den fragilen Gesang nervig finden, der Ausdruck bleibt stark und wird hier höchst effektvoll kontrastiert durch eine aufregende Melange aus Akustik, ImproKunst und minimaler Elektronica aus den begnadeten Händen des Kapital Band Nr. 1-members. 4
JOAQUIN "JOE" CLAUSSEL hat für Fania "Hammock House - Africa Caribe"(Fania/Alive) kompiliert. Besser gesagt neu gedeutet, denn man bot dem New Yorker die Möglichkeit, mit den Masterbändern zu spielen. Heraus kamen sehr wurzelbewußte Mixe, die die Freunde von EthnoJazz, FusionSoul und Lounge- oder Clubsounds gleichermaßen begeistern dürften. 4
Zum Hüftenschütteln auch bestens geeignet ist "The Liberation Of..."(Eskapaden Musik/Soulfood) von LADI6. Eine Samoanerin, die auf der anderen Globusseite mit Fat Freddy's Drop (etwas) bekannter wurde und nun einmal mehr Soul und Beatprogamming verheiratet. Why not. 3
Eher auf die Tiefenwirkung setzt GAGARIN, ein Mann mit Vergangenheit (u.a. als Drummer für Nico) der sich auf "Biophilia"(Geo Records) in die Tiefen der ambieten, wenngleich angedüsterten Weltinterpretation aus elektronischer Sicht vergräbt, dabei aber munter breakbeats unter die soundscapes mixt und so einen feinen Kontrast abschmeckt. 4
Anders TALISMAN STONE, die auf "Sunya"(Graveyard Confessional/NMD) auch mal so richtig böse sein wollen. Mein Vorurteil, dass wer heute mit dem Label "Industrial" wirbt, im günstigen Fall keine Ahnung hat oder (wie hier) kompletten Stumpfsinn produziert, wird einmal mehr bestätigt. 2

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