MASSIVE ATTACK

(Virgin / EMI)

Die reduzierte Geschwindigkeit ist bei Massive Attack nun wahrlich nichts Neues. Eine gewisse Düsternis auch nicht. Doch Massive Attack kriegen eine weitere Entschleunigung hin. Und auch die grummelnde Düsternis findet noch eine Falltür, durch die es sich noch tiefer hinabsteigen lässt. Mehrfach tragen quälend lang gehaltenen Tonfolgen zur Entfaltung von Monotonie und Ungemütlichkeit bei. Daran beteiligt sich besonders Damon Albarn, wenn er seinen Gesang beisteuert. Hingegen setzt der Gesang von Hope Sandoval und Martina Topley-Bird den Stücken Glanzlichter auf. Insgesamt ist ´Heligoland´ ein sperriges Produkt. Aber es wäre nicht das erste Mal, dass eine Massive Attac-CD nach wiederholtem Hören eine Eigendynamik entwickelt und einfach verdammt lange braucht, bis sie gereift und zur Höchstform aufgelaufen ist. 4

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