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BORIS THOMAS

Fang nie an aufzuhören

(Campus Verlag, 262 Seiten, Hardcover, 22,00 Euro)

In einer Gesellschaft, wo lediglich Sieger im strahlenden Licht stehen, sind Krisen ein „no go“! Jeder weiß, die nächste Krise wird kommen, doch jeder schweigt sich darüber aus. Wer postet schon im Internet, dass seine Firma kurz vor dem Ruin steht, und er nicht mehr weiß, wie die Mitarbeiter bezahlt werden sollen? Krisengedanken ausblenden, ist einfacher. Autor Boris Thomas, Geschäftsführer einer Firma für Betten, Matratzen und Unterfederung, ist hier eine Ausnahme. Das war er bereits in seiner Jugend, als er intensiv „Keine Macht für Niemand“ von Ton Steine Scherben hörte. Thomas´ Buchdebut „Fang nie an aufzuhören“ steckt die Finger in die Wunden, um aus Krisen zu lernen. Folgerichtig empfiehlt es (auf der Rückseite) „… hör nie auf anzufangen!“ Denn aus Niederlagen lernt man mehr, als aus Siegen. Nur merkt man es nicht immer sofort. Thomas z.B. war im Jahre 2015 noch König der Bettenwelt. Dann erlitt er einen Zusammenbruch, landete auf der Intensivstation. „Ein Misserfolg zeigt uns sehr klar, dass es für uns Zeit wird, etwas zu lernen. Wenn wir ein Ziel nicht erreichen, so zeigt es uns klar auf, dass wir keine Ahnung davon haben, wir das Ziel erreichen sollen. Und genau das müssen wir lernen“, bemerkte Thomas kürzlich in einem Presseinterview. „Ich habe es einmal für einen Vortrag so formuliert - `Menschsein ist keine Krankheit´. Genau hier setzt das Buch an – es vermittelt viele relativ einfache Variationen, um mit Krisensituationen umzugehen, und ihrer Herr zu werden. Eine sehr interessante, hilfreiche, und sehr kurzweilige Lektüre!
Weitere Infos: › www.campus.de


März 2019
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