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POP(PE)´S TÖNENDE WUNDERWELT

diverse

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Muß man in die Ferne schweifen, wenn das Gute sich manchmal vor der eigenen Haustür (be)findet? Aus Osterholz-Scharmbeck (aus der Stadt stammt auch ein Mitglied der gerade `hippen´ Fotos), ca 30 km von meinem Wohnort entfernt, kommen die (wie passend) KLEINSTADTHELDEN. Ihre ebenso betitelte 4-Track-EP (MossBeachMusic) ist ein cooles Kleinod an emotionalem deutschen Powerpop. Wohl dosiert, wechseln sich hier ruhige Momente und Krach ab. „Kopf nähert sich Gefühl“ hat gar Hitcharakter. ****
In eine ähnliche Sparte kracht JUNGES GLUECK. „Raus aus Flüsterleben“ (Strange Ways) ist das Motto des zweiten Album des Trios, Peta Devlin (Cow, DBHIA) hat hervorragend produziert. Hier klingt nichts nach Casting, wird ebenfalls deutsch gesungen, Gitarren-Powerpop zelebriert. Das macht Spaß! ***
Ein wenig verkrampfter gehen WITHIN TEMPTATION ans Werk. „The Heart Of Everything“ (Sony BMG/Gun), das vierte Album der Holländer um Sängerin Sharon den Adel vergisst leider den Pop, orientiert sich zu sehr an Pathos, Gothik, Kirchensounds. Die Cooperation mit Keith Caputo („What Have You Done“) kann leider nicht alles retten, was (Rammstein-)Mischer Stefan Glaumann zu meinem unbehagen bearbeitet. **
Sehr opulent kommt auch das neue Werk von JOHN CALE. „Circus Live“ (EMI) besteht aus drei Silberlingen. CD 1+2 enthalten ein Live-Konzert im Band-Gefüge, was alte Cale-Klassiker wie „Buffalo Ballet“ oder „Gun“ doch sehr überfrachtet klingen läßt. Manchmal ist weniger (Instrumentierung) mehr (Qualität). Postiv ist zu vermerken, dass einige VU-Tracks (Lou Reed-Kompositionen!) ebenfalls auf der Setlist standen. Die dazugehörige DVD enthält ein Übungsraum-Konzert (sehr schön in s/w), ein cooles Video („Jumbo In Tha Modernworld“) und Remixe. ***
Mit „These Friends Of Mine“ (Nettwerk) hat ROSIE THOMAS nicht nur ihren Freunden (u.a half Sufjan Stevens aus) ein Denkmal gesetzt, sondern zugleich ein superzartes, zerbrechliches Singer-Songwriteralbum eingespielt. Als Bonus gibt es obendrauf noch sehr spezielle Neuinterpretationen von Fleetwood Mac´s „Songbird“ sowie REM´s „The One I Love“. Sehr schön! ****
Tony Dekker hält es wohl eher mit Neil Young oder 16 Horsepower. „Ongiara“ (Nettwerk) ist der dritte Longplayer seiner GREAT LAKE SWIMMERS. Indie-Roots, Ambient-Folk, alles sehr besonnen umgesetzt (man hört quasi jeden Griff, als wäre man live dabei). Und mit Owen Pallett (Final Fantasy, Arcade Fire) ist auch hier ein interessanter Gast dabei. ****
Das beste Stück Musik dieser Rubrik kommt von DINOSAUR JR. „Beyond“ (PIAS) ist das Ergebnis der Reunion von J. Mascis (Näseln, Gitarre), Lou Barlow (Bass) und Murph (Drums). Die 3 lassen es so melodisch krachen, wie in ihren besten Tagen. Keine Spur von 18 Jahren (persönlicher) Pause und Streitereien. Wahnsinn!*****

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