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RUNNING RIOT

Was Bands wie AIDEN ausmacht, ist ihre wehmütigen und klagenden Vielschichtigkeit. Die auf Misfits gestylten Vier sind aus dem reinen Punk-Kosmos weitestgehend gelöst und verschmelzen auf "Nightmare Antomy" (Victory / Soulfood) HC, Metal, Emo und Gothic zu einem prächtigen Darkcore. Songs wie "Die Romantic" oder "Breathless" sind zu Ton gewordene Stoffverknüpfungen aus Wut, Melancholie, Anklage, Trost und Verzweiflung. 4 Floridas GRABASS CHARLESTONS liefern auch mit ihrem zweiten Silberling "Ask Mark Twain" (No Idea) anachronistischen Sound im Stile Leatherface (ähnlich röhrende Stimme) ab. Schroffe und bissige Pop-Songs, die ihre volle Größe zwar nicht unbedingt in allen Situationen entfalten, aber trotz allem zu gefallen wissen. Eine dieser unspektakulären aber sympathischen Platten! A WILHELM SCREAM mischen sarkastische Lyrics mit wildem HC, treibendem Emo, kämpferischem Punk, Screamo-Elementen, und hymnischen bisweilen sehr schnellen Pop-Punk-Passagen und schaffen es dabei, dass dieses Gebräu auch noch von mal zu mal besser mündet. "Ruiner" (Nitro / Rough Trade) klingt so überraschend und eigenständig, dass Bands wie The Used und Jawbreaker auch gerne den einen oder anderen Song im Repertoire hätten. 4 Die Debüt-EP "Never Trust Anything That Bleeds" (Side One Dummy / Cargo) der AMERICAN EYES trieft nur so vor Hitpotential. Hier wird ausdrucksvoll der Übergang einer Beziehung in den Abgrund durch getreuer Mitwirkung von knalligem Pop und düsterem Rock gefühlvoll illustriert. Wächst da etwa ein neuer Trend heran? "Neo-Goth-Dance-Punk"! 5 Eine gelungene Übersicht der SCREECHING WEASEL Schaffensphasen und Reifezeit bietet "Weasel Mania" (Fat Wreck Chords). 34 Tracks sorgen für den nötigen Ein- und Durchblick ihrer musikalischen Werkschau der letzten 19 Jahre. Sie entwickelten sich zusehends vom trashigen Früh-Punk zu salopp – luftigem Pop-Punk der typischen Fat-Wreckschule. 4 GERM ATTACK (benannt nach einem Song von Dayglo Abortions und bedeutet "Bakteriologischer Angriff”) liefern mit "Bomb Party” (Wolverine Rec. /Soulfood) ihr bislang viertes Album ab. Wer zu Hause auch nur eine Scheibe von wahlweise den Dickies, Ramones oder No Fun At All stehen hat, kann sich getrost diese 14 Songs ohr-ral einverleiben. 3 Die dänischen GOB SQUAD überzeugen auf "Far Beyond Control" (Wolverine Rec. / Soulfood) mit wutentbrannten Hymnen aus poppigem Punk und schäumenden Rock(´n´Roll). Hier stimmt einfach die richtige Kombination aus hartem, treibendem Sound und unvergesslichen Melodien. 5 Mit "Randy The Band" (Burning Heart / SPV) sichern sich RANDY einen manierlichen Platz im Punk-Olymp. Ihre Nische gefunden, hauen uns die Schweden eine hervorragende Platte um die Löffel, welche eine geschickte Kombination aus Dynamik, Tempo, Härte und Melodien enthält. 60ies Rocker treffen auf clash-igen 70er Punk, kessem Melodycore und zeitlosem Powerpop, die dann mit einer gehörigen Portion Zynismus angereichert werden. Ersprießliche, eingängige Songs, die sofort in Kopf und Beine hängen bleiben. 4 Die Voice Of A Generation-Ableger THE ACCIDENTS pendeln auf "Poison Chalice" (Burning Heart / SPV) zwischen Kick-Ass-Rock, hymnischen Street-Punk und zügellosen Rock´n´Roll. Hier und da werden auch mal gerne ein paar Pop- und Country-Schnipsel eingeflochten. Drive und Spielfreude sind garantiert! 4 Das frische Album "This Ain´t No Revolution" (Big Dipper / Cargo) der BAMBOO KIDS orientiert sich wiederkehrend gekonnt an Leitsternen wie den Dictators, Real Kids oder Elton Motello, welchen sie hier mit dem Cover seines Hits "Jet Boy, Jet Girl" huldigen. Cooler New York Punk mit dezenten Powerpop-Einflüssen. 4 Die leider in Vergessenheit geratenen PSYCHOTIC YOUTH spielen einen umwerfenden Mix aus toughem 60er Garagen-Rock, Power-Pop, Surfpunk und aufrechtem R´n´R, der gerne in die Poppunk-Schublade gesteckt wird. Nach 10 Jahren erscheint nun endlich wieder die bereits vergriffene CD "Bamboozle" mit einer 1A-Bonus-Live CD zum Preis eines Mid-Price-Silberlings. Das doppelte Lottchen ist unter "(10th Anniversary Release Of ) Bamboozle” (Wolverine/Soulfood) im Plattenladen deines Vertrauens zu finden. 5 Das zweite Album der New Yorker Old-School-HC-Punx STOCKYARD STOICS heißt kurz und bündig "Catastrophe” (MSM 1279 Records), wahrscheinlich weil hier über Motive und Probleme wie Liebe und Terrroranschläge offeriert wird. Das Ganze ist so interessant wie die Tagesthemen der letzten Woche. 2 Als Beilage zur kommenden Eastpak Antidote-Tour liefern sich auf V.A. "Eastpak Antidote Tour Compilation” (Side One Dummy / Cargo) 24 Punkrockbands, unter anderem auch die Tourbands Flogging Molly, Millencolin, Randy und The Unseen, ein buntes, bündiges und souveränes Stelldichein, die den breiten Querschnitt aus Punk und Artverwandtem korrekt widerspiegelt. 4



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