JOYCE ILG, CHRIS HALB12

(rororo Verlag; Taschenbuch; 303 Seiten; 12,00 Euro)

Das einzig wichtige Buch, glaubt man Max Giesinger („Verständlich auf den Punkt gebracht“) und Luke Mockridge („von dieser Sicht auf das Leben und das Schulsystem kann die Welt nur profitieren“).
Im Intro finden sich als Anfang sogleich die Worte von Albert Einstein: „Bildung ist das, was übrigbleibt, wenn man all das vergisst, was in der Schule gelernt wird.“ Worum geht es hier nun wirklich? Dieses Buch beschreibt direkt, punktgenau und ohne Blümchen drum herum, dass wir als Menschen zunächst erst einmal das System Mensch verstehen dürfen, um uns dann -bitte auch erst im zweiten Schritt sozusagen- um schulische Lerninhalte kümmern zu dürfen. Verstehen wir uns selbst, unsere Mitmenschen, unser Umfeld samt der gesamten Bandbreite nicht, wird es schwierig, den vermeintlichen Lernstoff auch freudvoll aufzusaugen bzw. auch vollumfassend zu verstehen. Dieses Buch durchbricht herkömmliche wissenschaftliche Ansätze oder sprachgewaltige neurobiologische Werke, die die Welt zu erklären versuchen. Es rüttelt genau dort, wo es notwendig ist, um uns anzutreiben, zu motivieren. Denn Angst ist der größte Motivator, den wir haben. Aus Angst machen Menschen so ziemlich alles. Dieses Buch ist ein wahrer Schatz an Wissen, das so simpel ist und darum ein Vielfaches wertiger als jedes Schulbuch. Was wir hier lesen dürfen, ersetzt zwar das Schulwissen auf keinen Fall (falls das vom Lesendem noch vorhanden ist), verbessert die Laune und die Sicht auf das eigene und auf das allgemeine Leben. Es ist eine Bereicherung im wahrsten Sinne des Wortes. Es bereichert den Geist ebenso wie das Herz. Es wärmt somit das Gemüt, welches dadurch eine angenehme Gelassenheit hinterlässt und die Hoffnung, dass die Zukunft ein Leben bereithält, in der Bildung eine Bildung des Herzens ist.
Weitere Infos: https://www.rowohlt.de/buch/joyce-ilg-chris-halb12-haette-ich-das-mal-frueher-gewusst-9783499001031

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