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GRETA SCHLOCH

Wir sind frei

GRETA SCHLOCH

Crocodile Tears/Broken Silence

Greta Schloch ist Greta Schloch. Fertig. Auf jeden Fall ist sie keine "Kunstfigur eines gleichnamigen Musik- und Hörspiel-Projekts", wie uns das ein Wikipedia-Artikel weismachen will. Schließlich hat eine Musikerin dieses Namens uns schon Ende des 90er mit schrulligen deutschen Liedchen bestens unterhalten – erstmals auf der legendären und genial titulierten "Sozialamt zahlt doch"-Kompilation des ebenso legendären, natürlich längst verblichenen Plattenmeister-Labels. Damals beschwerte sich eine junge Frau mit nöligem NordAkzent über ihren trüben Freund – "Alter" war ein Hit, ohne dass die Massen das mitbekommen hätten. Jetzt erlebt "Alda" seine Auferstehung als "Flasch-Dance-Version". Wow - LowFiTrash in totaler Opulenz. Wir denken bei "Wir sind frei" aber auch an eine Reanimation der Wohnzimmer-Idee (auch so ein 90er-Ding, das genauso toll war, wie es heute vergessen ist), die z.B. Barbara Morgenstern und Masha Qrella in die 2010er zu retten versuchten. An diese beiden Musikerinnen erinnert auch die neue Greta Schloch oft, da sind die flirrenden Glöckchen und der FederBass bei "Tanzende Hydranten" und im Titelsong, die synths/drummachine-Trompete-Kombi bei "Verliebt in das Monster" und überhaupt die sanfte Melancholie, die viele Stücke trotz aller Albernheit durchweht. Es erklingen aber auch eine KloßbrühenHörSpielUrin-Collage, ein surreales NachbarschaftsDrama und ein ohrwurmverdächtiges Liedlein aus einem abseitigen (Tier)Kindergarten (Quieckeldy Quack). Vom "Alter"-remake gibt es dem Vernehmen nach sogar eine Single-Ausgabe mit nicht weniger als sechs verschiedenen Fassungen, darunter ein Discokugelmix von Herbst In Peking – womit sich auch der Kreis zur Sozialamt-CD geschlossen hat. Also: Quatsch und minimal-synthetischer BreitwandPop funktionieren durchaus zusammen, der Beweis ist diese Platte! 5
Weitere Infos: › www.gretaschloch.de

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