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JULIA JACKLIN

Pre Pleasure

JULIA JACKLIN

(Polyvinyl / [PIAS])

Eines kann man der australischen Indie-Queen Julia Jacklin nun wirklich nicht vorwerfen: Dass sie nämlich planlos vorgehe und sich – wie viele ihrer Kolleginnen – von der Muse und den Umständen dahintreiben ließe. Nein nein – auch ihr nunmehr drittes Album ist wieder sehr durchdacht. Allerdings nicht in Bezug auf die Musik und irgendwelches Kalkül, sondern in Bezug auf den Ansatz: Wie schon die ersten beiden Alben, ließ sich Julia auch ihre Ode an den Vor-Freude nämlich wieder von für sie neuen Produzenten einrichten – und das war in dem Fall der Kanadier Marcus Paquin. Dafür zog sie für die Aufnahmen nach Montreal und beschäftigte dann auch gleich ihre kanadische Tour-Band, denn auch das gehört zum Konzept: Julia hat auf jedem Kontinent eine eigene Tour-Band. In dem Fall ist das so, dass sowohl Paquin selbst, wie auch Bassist Ben Whitley und Gitarrist Will Kidman zu der Band The Weather Station von Julia’s kanadischer Songwriter-Kollegin Tamara Lindeman gehören. Das ist der Grund, warum Julia’s neues Album denn nun eine Klangästhetik bedient, die zuletzt auch The Weather Station verwendeten – zumal auch Julia dieses Mal zum Klavier als Leitinstrument griff, Bläser für einige Songs verpflichtete und mit Streicherarrangements arbeitete. Inhaltlich freilich ist Julia ganz die alte und resümiert mit selbstironischer Note und charmanten Allegorien über die Dinge, für die sie hart arbeiten muss, während sie anderen vielleicht in den Schoß fallen – und am Ende doch nicht in der Lage ist, entspannt die Früchte dieser Arbeit genießen zu können. Das ist jedenfalls im übertragenen Sinne das Thema ihrer neuen Songs – und erklärt dann auch den – sagen wir mal lakonischen – Charakter der meisten Stücke. Gerockt wird demzufolge nur homöopathisch und ein wenig muss der Julia Fan auch zwischen den Tönen und Zeilen lesen – wird dann aber mit Julia’s bislang ambitioniertesten und lohnendsten Werk konfrontiert. VÖ: 02.09. 4

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