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LA MÉLODIE – DER KLANG VON PARIS

Prokino

LA MÉLODIE – DER KLANG VON PARIS

Sein Langfilmdebüt nimmt Regisseur Rachid Hami zum Anlass, um eine Geschichte über Chancen, Konflikte und Träume junger Migranten in einem Pariser Vorort zu erzählen. Protagonist dieser Geschichte ist der renommierte Violinist Simon Daoud (Kad Merad), der eingeladen wird die Lücke zwischen zwei Engagements mit einer Herausforderung zu füllen. Er soll einer Schulklasse in einem Pariser Banlieue das Geigenspiel beibringen und zwar auf einem Niveau, auf dem sie an einer Schulorchester-Vorführung im Konzertsaal der Pariser Philharmonie teilnehmen könnten. Seitens der Schüler ist der angebotene Geigenunterricht eine Alternative zum verhassten Schulsport und eine Gelegenheit sich zu raufen. Während der Leiter der Orchesterklasse, Farid Brahimi (Samir Guesmi) die Sache gelassen sieht, ist Simon ziemlich schnell entnervt und desillusioniert. Einziger Lichtblick für ihn ist die Entdeckung des in sich gekehrten Arnold (Rénely Alfred), der als letzter in seine Gruppe kommt, aber den meisten Ehrgeiz entwickelt sein Instrument zu beherrschen. Als wäre es nicht schon anstrengend genug den Kindern einen ordentlichen Unterricht zu bieten, wird der Musiker zunehmend in die Konflikte sowohl innerhalb der Schüler, als auch in Schwierigkeiten im Familienverbund hineingezogen. Simon geht durch den Job an seine Grenzen und reflektiert dabei sowohl die eigene Migrationsgeschichte, als auch seine Beziehung zu seiner Tochter, die er nicht nachhaltig für das Geigenspiel interessieren konnte. Als Debüt kommt LA MÉLODIE ganz ordentlich daher. Obwohl einem der Stoff unter ausgetauschten Variablen schon des Öfteren in einer ähnlichen Versuchsanordnung begegnet ist, kann als erfrischend festgehalten werden, dass nicht jede klischeehaft angelegte Fährte im Drehbuch zu Ende exerziert wurde z.B. ist es in Ordnung, dass sich der charismatische Arnold und seine „gute Freundin“ zunächst in der „Frienzone“ aufhalten. Ebenfalls wird anderenorts vor tragischen Zufällen gekonnt Abstand genommen. Sinnvoll und nötig erscheint mir der Blick auf Migranten-Themen aus der gelebten Migranten-Perspektive, was an vielen Stellen zu einer „flüssigeren“ Handlung führt.

FR 2017, Regie: Rachid Hami
Darsteller: Kad Merad, Samir Guesmi, Renély Alfred u.a.
Kinostart: 21.12.2017
Weitere Infos: › www.la-melodie.de

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