DEEP JAZZ

(Perfekt Toy Records / Broken Silence)

Modaler Jazz aus der Mottenkiste könnte man boshaft sagen. Aber nein, dieses Verdikt wäre viel zu hart und ungerecht. Doch „Jerker Kluges Deep Jazz“ nimmt sich ausdrücklich dieses Begriffes an, um einen rasant fließenden, geradlinigen, frei von Akkordimprovisationen gestalteten Jazz zu spielen. Wobei eine wichtige Rolle der zweistimmige Gesang spielt, der von Julia Fehenberger und Pianistin Andrea Hermenau zugegeben wird. Deep Jazz lehnt sich an kontinentalen Lounge-Jazz an, allerdings mit einer komplizierteren, härteren Note. Wunderbar zu beobachten an der Roland-Kirk-Nummer „Spirits Of Above“, wo der Gesang sogar ein wenig in die Irre führt: Nix mit Schmusestunde sondern feinstes Rhythmusgewebe und ein Bläsersatz, der den Druck des Originals trefflich weitergibt.
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Fear No Jazz
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