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POP(PE)´S TÖNENDE WUNDERWELT

Diverse

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Der Frühling naht heran, mit ihm wunderschöne Klanggebilde zwischen Electro-, Synthie- & Indie-Pop. „White Magic“ (Modular / Rough Trade) ist der passende Name für den unter CEO firmierenden Göteborger Eric Berglund. Er lässt die Sonnenstrahlen förmlich durch seine Musik in die Räume fluten, mixt etwas sommerliche „König der Löwen-Steppen-Romantik“ dazu, und ... seine (teilweise) instrumentalen Liedern wirken! Worte sind zwar auch vorhanden. Aber scheinbar überflüssig. Der Sound macht´s...! VÖ: 11.03. ****
Der Preis für den schönsten Bandnamen geht nach Bergen in Norwegen, wo 5 junge Musiker (produziert von Erlend Øye) unter dem Namen KAKKMADDAFAKKA (was soviel wie Party Animal bedeutet) mit viel Gesang, aber auch in schönen Instrumentalpassagen verspielte (nicht verstimmte) Pianos nahe am Ska in 9 schmissig-poppige Songformate quetschten, und das Gesamtwerk nun als „Hest“ (Bubbles Records / Groove Attack) generieren. Fein, dass! ****
Die „abgefahrenste“ Musik bietet Londons finest CORNERSHOP featuring Bubbley Kaur auf „Cornershop & the Double `O´Groove of“ (Ample Play Records / Cargo). Tjinder Singh & Ben Ayres haben mit ihrem in Punjabi singenden weiblichen Gast eine Menge an indischen Sounds zusammengeschnippelt. Funk trifft auf Folk, Pfeffer auf Chili. Sounds, wie für ein indisches Restaurant - teilweise sind wahnsinnige Genüsse dabei, aber nicht jede Zutat passt in jedes Gericht .... VÖ: 18.03. ****
CHIKINKI kommen zwar ursprünglich aus Bristol, melden sich auf „Bitten“ (Urban Cow / Rough Trade) nun jedoch ebenfalls aus London zurück. Gitarren treiben den Indie-Pop des Quintetts über psychedelische, progressive Elemente in die Electronica, obwohl wenige Passagen gesanglich an den frühen Bowie oder Peter Gabriel erinnern. Solide! ***
Eher in Richtung Paul Simon geht der Americana-Country-Folk-Blues-Pop von TONY FURTADO. Der Kalifornier mit den portugiesisch-italienischen Wurzeln beweist sein musikalisches Können auch auf seinem 15. Album, ohne jedoch zu Jubelstürmen herauszufordern. ***
Unterstützt vom österreichischen Musik Fonds treten Tyler mit „Favourite Sin“ (Cosmix Records / Rough Trade) in die Fußstapfen von z.B. Stanfour. Im weitesten Sinn gibt es Sommer-Sonnen-Gitarren-Feeling im Pop-Rock-Peeling. Doch das Trio bestätigt auf seinem zweiten Longplayer einen internationalen Qualitätsstandard! ***
Die einheimischen Combos bestechen in diesem Monat durch eine besondere stilistische Vielfalt: ZICO aus dem bayrischen Altmühltal transferieren jede Menge Reggae in den Basis-Rock ihres Debuts „Zufällig genau so“ (Südpolrecords / Rough Trade). ***
Während GENEPOOL aus dem Großraum um Köln mit „(Spalter)“ (Rookie Records / Cargo) ihrem letztjährigen Highlight „Lauf! Lauf!“ eine würdige Fortsetzung bescheren. Darkwavender Punk poppt in Richtung Gang of Four, ohne Elektro-Bands oder Bowie-Einflüsse zu verleugnen. Superb bis an die Grenze zur Genialität! VÖ: 25.03. ****
CONNY OCHS aus Halle / Saale feuert auf seinen „Raw Love Songs“ (Exile on Mainstream Records) Gitarren-Salven in Richtung Lagerfeuer-Romantik mit Hippie-Woodstock-Idealen. Oder ist es Singer-Songwriter-Avantgarde mit Rocker-Attitüde? Egal, Hauptsache es rockt irgendwie. Und das tut „es“, ohne Frage. ****
Eine markante, tiefe Stimme befähigt THOMAS WISSING aus dem westfälischen Gronau dazu, wie der gute, seelige Johnny ordentlich Cash mit traditionellen Country-Americana-Songs machen zu können, eventuell. Manchmal klingen die Songs auf „Blessed are the Meek“ (Schönklang) zwar wie Neuinterpretationen alter Klassiker, was unter Umständen aber natürlich auch als Lob gewertet werden darf. ***
„Wir können nix dafür“ (Tapete Records / Indigo) beteuert dagegen MORITZ KRÄMER, der in den letzten Jahren als Komponist an Theatern in Berlin, Halle, Heidelberg gearbeitet hat. Man glaubt ihm die Aussage seines Debuts aufs Wort, dennoch klingt sein Uptempo-Singer-Songwriter-Pop im „Big-Band-Stil“ mit Jazz-Besen weder nach Schauspiel, noch subjektiv richtig gut. Schade. **
Wer all die o.g. variierenden musikalischen Stimmungen durchgehört hat, den können auch die KILLERPILZE aus Dillingen an der Donau nicht mehr erschrecken. „Ein bisschen Zeitgeist“ (Killerpilzerecords / Südpolrecords / Rough Trade) ist schließlich immer gut, gerade wenn Heavy Rock sich mit 80er Jahre-NDW kreuzt. Cats TV meets El*Ke meets jugendlichen Elan. Doch, ja... VÖ: 11.03. ***
Last, but not least, müssen wir natürlich noch auf die „Good News“ (Universal) unserer Eurovisions-Hoffnung / Titelverteidigerin LENA hinweisen. Während leider 10/12 der Songs in die Schublade Schmusetitel geschubst werden könnten, befindet sich mit „Maybe“ doch ein veritabler Pop-Hit erster Sahne auf dem zweiten Album des Hannoverschen Entspanntheitswunders (positiv gemeint!). Und mit „Taken by a Stranger“ ist gar ein astreiner, wirklich superber, unendlich cool dargebotener Dark-Wave-Knüller mit Lena-Stimme im Cure-Style dabei. Was Wahnsinn! Für die beiden namentlich erwähnten Tracks gibt es ***

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