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FLEISCH IST MEIN GEMÜSE

Universal Pictures

Aus Heinz Strunks Erfolgsroman „Fleisch ist mein Gemüse“ hatten sich bereits Hörbuch und Musical zweitverwerten lassen, womit Herr Strunk eigenen Angaben zu Folge mehr als zufrieden war. Regisseur Christian Görlitz jedoch, der bisher mit eher ernsten Produktionen wie „Freier Fall“ und „Mörderherz“ bekannt geworden ist, wollte unbedingt auch noch einen Film aus dem Stoff stricken. Und so grinsen uns nun also auch von der Leinwand herab 2 Heinzes an. In einer Rahmenhandlung (das darf man wörtlich nehmen) spielt der echte Strunk den Beobachter des jungen Heinz Strunk (gespielt von Maxim Mehmet). Dieser stolpert durch die Adoleszenz und die denkbar provinziellste Provinz von Hamburg. Geschlagen mit einer psychisch labilen Mutter, Akne und übermäßiger Schüchternheit, träumt Heinz von einer Musikerkarriere. Als er von der Tanzkapelle „Tiffanys“ als Saxophonist angeheuert wird und mit der angehimmelten Sängerin Anja in seinem Heimstudio an eigenen Produktionen feilen darf, scheint der Weg aus der Misere gefunden. Doch schon bald wird deutlich, dass das Musikerdasein in dieser Form aus schmierigen Schützenfestauftritten und Sängerinnenallüren besteht. Ist ein Problem gelöst, tun sich zwei andere auf. Heinz muss dem Schlagerplaque entrinnen und endlich eine zuverlässige Sängerin finden. Dass aus der bitterherben Buchvorlage keine seichte Pickel- und Sperma-Komödie geworden ist, dafür bürgt der Name Christian Görlitz. Ob ein mäßig spannendes Pickel- und Enthaltsamkeitsdrama der Sache allerdings eher gerecht wird, ist fraglich.

D 2008, Regie: Christian Görlitz

Darsteller: Maxim Mehemt, Andreas Schmidt, Heinz Strunk, u.a.

Kinostart: 17.04.2007



April 2008
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