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POP(PE)´S TÖNENDE WUNDERWELT

diverse

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Was hat die Welt alles an interessanten, seinerzeit coolen Bands hervorgebracht? Der Punk brachte die Sex Pistols & The Clash, vorher hatten bereits Iggy & The Stooges für Furore gesorgt. Pulp waren später mehr als nur „Brit-Pop“. In Los Angeles haben sich vier Männer a.k.a. THE SHYS daran gemacht, ein Superkonzentrat aus alldem zu erschaffen. Das Experiment ist geglückt, „ASTORIA“ (Inkubator / Soulfood / Sire) ist ein ästhetisches Album im teilweise düsteren Melodie-Noise-Rausch, und voller überraschender Momente. *****
Zurück ins Mittelalter gehen die Roots der MEDIÆVAL BÆBES. Ihr „MIRABILIS“ (Nettwerk / VÖ: 04.05.) hat glücklicherweise nichts mit banaler Gothic-Friedhofsromantik zu tun. Die 7 Sängerinnen/Musikerinnen lassen wohl eher den `Sherwood Forest´ musikalisch erblühen, bringen einen Mix aus irischer Folklore und anderen schönen Klängen. Das Debut-Album „Salva Nos“brachte es seinerzeit gar bis auf Platz 2 der englischen Klassikcharts! ****
Etwas enttäuschend wirkt subjektiv leider der „ONE-WINGED ANGEL“ (Virgin) von SCALA & KOLACNY BROTHERS. Nach den tollen Alben „Grenzenlos“ unmd „Dream On“ hat sich das Konzept „Belgischer Mädchenchor interpretiert Pop-Klassiker“ (hier z.B. von Radiohead, Placebo, Björk) scheinbar etwas abgenutzt. Schade. Erstmals sind jedoch 2 Eigenkompositionen zu hören!***
Die Musik vom Duo PAJARO SUNRISE (Lovemonk / Nova Media / VÖ: 18.05.) auf deren selbstbetitelten Debut-Album kommt mir, trotz englischer Lyrics, spanisch vor. Und wirklich, Pepe und Juri leben in Madrid, arbeiten dort im zum Homestudio umfunktionierten Schlafzimmer. Groovend, vertrackt, nahe am Bossa Nova agierend, gelingt ihnen der Quantensprung zu Cat Stevens und Co. Kein übler Mix! ***
STERIC eröffnen mit fröhlichem Pfeifen, Bläsern und komischer, teilweise melancholischer Popmusik das Album „NO WAY BACK“ (Divine Records / Cargo), gleichzeitig ist es der Startschuss für das Hamburger Labelbüro, aus dem demnächst mehr Musik aus Steric´s Heimat Dänemark in deutsche Regale gelangen soll. Nun gibt es kein zurück mehr, Topseller wie Maroon 5 bekommen Konkurrenz! **
Das schwedische Label Service hat in der Heimat bereits ein Stammpublikum, hier (in D.) wird mit „TACKING“ (Service / Alive) von THE EMBASSY erstmals ein Album veröffentlicht. Darauf enthalten ist `flockig-fluffiger´ gute Laune Electro-Pop von Schweden´s Pendant zu New Order. Geschmacksache! **
THE CALLAHAN kommen aus den Stockholmer Suburbs, was man jedoch nicht unbedingt hört. Deren „HARDPOP“ (Modernnoise / Cargo) - Debut wurde in Schweden bereits in 2005 veröffentlicht, nun kommen auch wir offiziell in den Genuß von british-inspiriertem alternative-Pop ohne Melancholie. Durchaus symphatisch! ***
Treibende, sägende Gitarren prägen den manchmal`beatlesken´Alternative-Indie-Rock der neuformierten YOUTH GROUP aus Sydney. Sehr gefühlsbetont vorgetragen, lässt „CASINO TWILIGHT DOGS“ (Anti / SPV) die Australier in die Liga derer von Kashmir und Co aufsteigen. ***
Wenn `straighte´ Riot-Girl-Power der 90er auf Bow Wow Wow der 80er trifft, entsteht wahrscheinlich Garagen-Galore-Punk mit Schweine-Orgel und -Gitarre. „HANDS UP! HANDS UP! (Broken Silence) der Dortmunder Mädelband PRISTINE ist der ultimative Beweis! **
Richtig cool wird es beim OST „TEENAGE MUTANT NINJA TURTLES“ (Warner). Dieser Soundtrack bietet einen tollen Querschnitt durch die hiphoppende Alternative-Rock-Szene. Jet („Rip It Up“), Billy Talent („Red Flag“), P.O.D. („Lights Out“), die Gym Class Heroes („Shell Shock“) und besonders Big City Rock („Black Betty“-Coverversion) rocken, was die Turtles so aushalten. Dabei kommen gar nicht alle Titel im Film vor! *****
THE DEAD 60S (SonyBMG) haben ihr gleichnamiges Album rereleased, um mit einer eigens für den OST „Neues vom Wixxer“ geremixten Version vom „Ghostfaced Killer“ einen Bonus dazu zu packen. Düstere Elemente verquickt mit haltlosem Spaß, Ska-Rock mit tollen Dub-Bässen! ****
Eine große Ansammlung von Dub-Reggae mit engelsgleichen Keyboards und teilweise verfremdeten Vocoder-Stimmen sowie interessanten Gästen stellt uns JAH WOBBLE auf „HEART & SOUL“ (Trojan / RTD) vor. Empfehlenswert, eine Ohrenweide, nicht nur für alternative MusicHallen! ****
„LIGHT AT THE END OF THE WORLD“ (Mute / VÖ: 18.05.) gibt es leider nicht für die `Oldtime-Helden´ von ERASURE. Computer-Synthi-Pop im Stil der 80er ist super fürs Format-Radio, subjektiv aber nichts für den Konsum an der eigenen Anlage. Sorry! **
Wayne Hussey schafft es im 21.Jahr von THE MISSION endlich, mit „GOD IS A BULLET“ (Oblivion / SPV) die Tränendüse der Erinnerung zu aktivieren. Klingt es noch, oder schon wieder so wie 1986 das Debutalbum? Manchmal ist es einfach nur Gitarren-Pop. Schade! **

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