MARTIN BUSCAGLIA

(Love Monk/Mcon/Nova)

Ein interessanter Gedanke, sich am Evangelium seines Gärtners zu orientieren. Der aus Uruguay stammende Martin Buscaglia jedenfalls lässt an den lauteren Beweggründen seines ob auch tatsächlich existierenden Gartengestalters keinen Zweifel. Ruhe und Erholung, die ein ansprechender Garten bieten kann, reflektierten sich in Buscaglias Album. Ruhe und Erholung darf man bei ihm aber nicht als bewegungslos oder starr oder sonst wie stillstandmäßig sehen. Er hat nämlich tief in seine Heimatverbundenheitskiste gegriffen und die traditionellen Klänge in ein weltklangkompatibles Konzept eingebunden. Da klingt die Gitarre sehr nach lateinamerikanischer Infiltration, da macht sich aber auch ein Banjo breit und elektronische Schnipsel bewahren vor allzu viel Traditionsmusik. Interessante Produktion, die den glattgebügelten Worldsound bunt und fröhlich konterkariert.
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