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POP(PE)´S TÖNENDE WUNDERWELT

Diverse

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Wenn die Musikindustrie den Bach hinunter geht...was macht man dann? Einfach antizyklisch handeln, ein neues Label gründen. Die erste VÖ von Sister Jack aus Hamburg heißt „AND AT LEAST YOU DANCE“ (Sister Jack / Cargo) und ist zugleich das Langspiel-Debut von STUN. Das junge Quartett hat unter Mithilfe von Dennis Rux (u.a. Trashmonkeys) in Eigenregie ein Album eingespielt, dass seinesgleichen sucht! Verspielt-verschwurbelte Schrabbel-Bratz-Gitarren umschwärmen einen Bass, der donnert wie ein Kanonenball! Der Sound der Sehnsucht paart sich hier mit Grunge, Rock + Wave. In den 90ern hätte Stun mit dieser CD umgehend einen Majordeal erhalten! VÖ: 09.01. *****
Ähnlich gut kommt (nach 2 EPs) das Longplay-Debut von MIYAGI. Auf „HYDRAULIC SON“ (Richard-Mohlmann-Records / Indigo) schwebt das Quintett aus Münster zwischen positiven Psychedelic-Sounds, kühlen Bässen, schnell gespieltem 80er Underground und Tarantino. Diese 10 Songs (4 davon waren bereits auf der letzten EP) füllen das Vakuum zwischen der Gang Of Four und Bloc Party! ****
TONAIR aus München gehen ihr Album-Debut ruhiger an. Die 4 Jungs präsentieren melodiösen Pop englischer Prägung. Die 60er standen ebenso Pate wie die Kinks oder JJ72. Insgesamt 10 Tracks (plus Video) orgeln sauber/ausgefeilt „BACK IN THE NINETIES“ (Sameway / M-System / Finetunes). **
JOENSUU 1685 brettern auf dem selbstbetitelten Debutalbum (Bone Voyage) ebenfalls über Orgeln, ummanteln diese jedoch mit düsteren Sounds, schweren Drums, Schellenkranz und psychedelischen Gitarren. VU und JAMC könnten die Paten sein für den Schwebe-Rock der drei „abgedrehten“ Finnen. Asko Keränen hat das fabelhaft-verrückte Epos in den 22 Pistepirkko-eigenen Studios produziert. *****
„CELEBRATIONS“ (Crunchy Frog) ist die englische Version von „Yndigt Land“, jenem zweiten `langen´ Output der nach dem VU-Bass-Gitarristen Morrison benannten STERLING INTERNATIONAL aus Dänemark. Scheppernde Underground-Töne und diverse Keyboards suggerieren latent eine Zusammenkunft von Julian Cope mit The Wedding Present. Schwungvoller Power-Pop mit internationalem Standard. ***
Die drei schwedischen Schwestern von BASKERY firmieren mit „FALL AMONG THIEVES“ (Glitterhouse / Indigo) auch erstmals unter eigenem Banner, nachdem sie bereits mit den Slaptones unterwegs gewesen waren. Nun spielen sie amüsanten Banjopunk, der fast wie eine Melange aus Emmylou Harris und 16 Horsepower daherkommt. Allerdings klingen diese Damen nicht schwermütig, sondern eher fluffig... ***
Ebenfalls den zweiten Streich gibt es (sogar extra als LP) von A LIFE, A SONG, A CIGARETTE aus Österreich. „BLACK AIR“ (Siluh Records / Broken Silence) osziliert durch Raum & Zeit, parkt jedoch ab & an scheinbar am Proberaum von Bright Eyes / Conor Oberst. Das Konglomerat mit den Frisuren a la `Googley-Puppen´ zelebriert dennoch recht eigenständigen LowFi-Indie-Pop mit viel Orgel & Melodie. ***
Direkt aus den 90ern erschallen nicht nur in den Vorarlberger Bergen die „schmutzigen Rocker“ der Kult-Ösis von BILLION BOB. Mit „OVERTUNED“, „SLICES“ und „SWEET, WILD, LIFE“ wurden 3 Originale der Band (inkl. HP-Schwager & Ex-Rocko Schamoni-Sängerin) re-released; vom Bandleader Ralph Pröll gibt es solo obendrauf gar noch den „ROCKMESSIAS“ (alle FUEGO). Von Blue Grass über Funk bis Grunge-Punk sind alle Sparten sehr rhythmusorientiert vertreten. ***
Die 90er enthielten subjektiv auch die große Zeit von EZIO, der sich in seiner nunmehr fast 20jährigen Karriere live mit „TEN THOUSAND BARS“ (Tapete Records) zurückmeldet. Die Reibeisen-Vocals, der pumpende Bass sowie viele akustische Gitarren-Parts vermittelten bei der Aufnahme im August 2007 in der Trierer Kaisertherme eine begeisterte Mitklatsch-Stimmung und beinhaltet schöne, getragene Pop-Melodien. VÖ: 09.01. **
Ein weiterer, erfahrener Haudegen des `Musik-Biz´ kommt dieser Tage (plus Unterstützung) mit einem neuen Werk um die Ecke. „VICIOUS COUNTRY“ (Dixiefrog / Fenn) entspricht einer wilden Mischung aus Rockabilly, Blues-Rock, Country- und Fiddle-Sounds. POPA CHUBBY WITH GALEA steht für eine unterhaltsame, musikalische Reise mit 50er/60er Jahre - Flair. ***
Na dann, fröhliche „CHRISTMAS ON MARS“ (Warner). Die FLAMING LIPS heben ab in die Sphären des Universums, und schenken uns ein Konzeptalbum, einen Score zur (dem Album beigefügten) DVD (oder andersherum...man weiß es nicht). Orchestrale Traumwelten für die unendlichen Weiten des Weltraumes illustrieren in 12 Kapiteln (CD; 18 DVD) die Geschichte eines Außerirdischen, sie suggerieren instrumental Glück, Unglück, Alptraum, Halluzinogene. Völlig ausgeflippt! Unbeschreiblich. **** Friede auf Erden! Happy xmas, war is over!


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