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QUICKSILVER

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Der Waschzettel zu "Teerwalzer"(Kapaik OS/Rough Trade) ist zur Abwechslung mal ganz witzig: 9 Antworten auf FAQ zu KAPAIKOS, die aufmerksamen Lesern und Hörern vielleicht von der gemeinsam mit Cobra Killer fabrizierten Monika-CD "Das Mandolinenorchester" bekannt sind. Und genau ein solches ist Kapaikos auch, was die 10 Begleiter des Titelsongs zwar unterhaltsam, aber auch etwas abwechslungsarm werden läßt.
DEELA besteht aus 2 deutschen Produzenten, die sich auf "Mano Mano"(Switchstance/Groove Attack) an Ninja-Tune-Acts oder Fort Knox Five orientieren, sich also unter Hinzuziehung diverser Gastvokalisten dem Diktat des Groove unterwerfen. Mir gefällt "Uciekam", die eher spröde Nummer mit der Polin Kasia Bortnik, trotzdem am besten.
In Kroatien residiert Eddy Ramich, der zusammen mit Yannah Valdevit (von Rainer Trüby geschmacksfrei "Schatzi Luftwaffe" genannt) als EDDY MEETS YANNAH unterwegs ist. "Once In A While"(Compost) ist sauber produzierte Dancefloor-Mucke für all die kleinen Gilles Petersons dieser Welt, aber, to be honest, auch ziemlich langweilig, weil so schon viel zu oft gehört.
Was TRISKA auf "Lido"(redwinetunes/PIAS/Rough Trade) veranstalten, ist da schon etwas außergewöhnlicher, ohne exotisch oder gar avantgardistisch zu sein. Sängerin Heidi Triska reiht mit Partner Gerald Huber in "An Apple A Day" zu Trompetengeschmachte und Jazzbesen gekonnt Plattitüden aneinander um anschließend in einen Countryshuffle zu verfallen. Eine Stimme mit Wiedererkennungswert, Musik jenseits des Alltäglichen, und wer dann noch (gekonnt) die Biolay-Nummer "Jazz Mediterraneé", die jener für Henri Salvadors CD " Chambre Avec Vue " geschrieben hatte, covert, ist sowieso ein - in diesem Fall mindestens zwei - Gute(r).
Was ich von DER DRITTE MAN aus Berlin und Postdam zu halten habe, weiß ich auch nach mehrmaligem Hören von "Slave Of The Robots"(Nois-O-Lution), wo neben dem Roboskop-Mix noch 2 weitere Abmischungen des Titelsongs sowie der niedliche "Weiße Raum" enthalten sind, nicht. Von Robotern entführte Elektroterroristen, die gerne auch mal eine Stromgitarre bedienen und deren Texte nicht ganz so witzig sind, wie sie meinen. Aber richtig schlecht ist die Maxi eben auch nicht.
Das, also so richtig schlecht, ja ganz und gar furchtbar ist die "Probantenstadt"(Lolila/Broken Silence) von KOMBINAT FEINRIPP. So gewollt (un)witzig wie Band- und CD-Titel sind auch die bedeutungsschwangeren Texte, die Musik ist noch schlimmer als die letzten Elaborate von Blumfeld oder Grönemeyer, kurz: Das geht überhaupt nicht.
Ebenso wenig erträgt mein schon hinreichend geschundenes Ohr LINCK, die auf ihre Zusammenarbeit mit dem Ostrock-Opa Burkhard Lasch (of Puhdys- und Karat-Fame!) auch noch stolz sind. Wer mit Provinzzeitungszitaten der Güteklasse "kantiger Sound" und "Blues-Rauheit" für seine "angenehm ungeschliffene Rockmusik" werben muss, hat's aber auch nicht leicht und lässt dann aus lauter Verzweiflung (hier verblüffenderweise erst beim 4. Stück) das fette Rocksax tröten. Gruselig, dabei fing "Linck"(Monopol/Kingtown Records) mit "Der Fuchs" doch relativ gut an.
Dass diese Kolumne mit "Auf ewig - Meisterwerke"(Primadonna/edel) von Ex-Düsentrieb, äh, -berg JOACHIM WITT ihren Tiefpunkt erreicht, verwundert niemanden, der seit der bedauerlichen, auch schon 10 Jahre zurückliegenden Auferstehung des katzengoldenen Gaulquälers mit dessen "Neuer Deutscher Härte" malträtiert wurde. Selten war ich so froh, als Vorab-CD nur einen Auszug aus dem Gesamtwerk konsumieren zu müssen, denn die Neueinkleidung vom (im Original ja fast noch erträglichen) "Herbergsvater" und anderen vermeintlichen Witt-Hits in bööööse Elektrometalgewänder ist albern, überflüssig und angesichts der dumpfbackig-tendenziösen Texte beinahe schon gefährlich. Zur Strafe mußte der alte Mann aber die Reste von Silly zu seiner Backing-Combo machen und das ist schon ein schweres Los.

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