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POP(PE)´S TÖNENDE WUNDERWELT

diverse

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Französische Musik wird oft in die Chanson-Ecke gedrückt, leider. Doch im Lande der Baguettes wird auch richtig gerockt. Das Quartett LOUISE ATTAQUE ist ein Paradebeispiel dafür. Benannt nach den Violent Femmes (deren Gordon Gano die beiden ersten LA-CDs zusammen mit Warren Bruleigh betreute), produziert von Mark Plati (u.a. Bowie, Robbie Williams), ist das neue Album „À PLUS TARD CROCODILE“ (VÖ: 09.03.) ein fabelhafter Mix aus Geigen, Punk, Rock, Folk, gepaart mit positiver Melancholie! *** Im Zuge dieser VÖ sind endlich auch hier die Vorgänger erhältlich. „COMME ON A DIT“ fährt einen etwas härteren Kurs, bietet mehr Fiddle, und hat vor allem David Eugene Edwards als Gast dabei! **** Das Debut „LOUISE ATTAQUE“ (alle Atmosphériques / Al!ve) fällt leider etwas ab, neigt manchmal zu sehr nach Nirvana-aqustipue!**
RTX, das Quintett von Ex-Royal Trux-Stimme Jennifer Herrema, emanzipiert sich auf „WESTERN XTERMINATOR“ (Drag City) langsam von ihrer Vergangenheit. Klang der Vorgänger noch wie modifizierte Royal Trux, gibt es nun 60er-Hippie-Querflöten-Kommunen-Intros. Danach knallt es, als wäre Courtney Love mit AC/DC aneinandergeraten. Was auf „Balls To Pass“ noch gut kommt, später dann zu langweilen beginnt. ***
DECORATION veröffentlichten vor gut einem Jahr ein Debutalbum, wie es besser nicht hätte sein können. Der Nachfolger „FLIPPANT“ (13Besides / Indigo) geriet leider unspektakulärer. Die soft-sägenden Wave-Gitarren der Briten klingen in ihrer Melancholie hartherziger, lehnen sich zu sehr an Inspirationen wie z.B. Wedding Present an. Der Funke springt leider nicht wirklich über!**
Wild groovend, völlig verspielt kommen die Schweden von CAPTAIN MURPHY mit „HUMAN CANNONBALL“ (Wild Kingdom / Rough Trade) um die Ecke. Sie sind laut, orgiastisch, vermengen ihren Stoner-Sound mit Aerosmith und Beastie Boys-Anleihen. Sie repräsentieren scheinbar noch `das wilde´Leben!***
KAMERA sind ebenfalls Schweden, durften in der Heimat gar PINK und Robbie Williams supporten. Für mich eine Überraschung, denn der stark `80er´ orientierte `Synthesizer-Gitarren-Pop britischer Prägung´ wirkt auf mich wie `Belanglos-Pop´ ohne Ecken und Kanten. Man hört quasi die `gescheitelte Fön-Frisur´. Plastik?! *
RAD. spielte einmal bei Prince, hat auch sonst den Soul in der Stimme. Mit ihrer Band hat sie auf „EAST BABE“ (7Bridges Recordings / SonyBMG) Funk, Rhythm & Blues, und viel Sounds der 70er zusammen gepackt. Wer Kélis mag, liegt hier nicht falsch. Mir jedoch alles ein wenig zu sehr `Herbie Hancock´. **
Immer noch eine reine, glasklare Stimme hat JOAN BAEZ. Die große Dame der folkloristischen Revolution hat mit RING THEM BELLS (Proper Records / Rough Trade) ein vorzügliches Live-Album eingespielt. Mit diversen Gästen 1995 eingespielt, wird sie aber auf ihrer März-Tour ein ähnliches Programm performen. ****
28 Jahre nach dem Platin-Debut legt RICKIE LEE JONES ihr 13. Album vor. „THE SERMON ON EXPOSITION BOULEVARD“ ( Blue Rose Records) klingt allerdings teilweise, als würden ihre Nachfolgerinnen mitgewirkt haben. „Tried To Be A Man“ erinnert an PJ Harvey, „Falling Up“ könnte von Heather Nova sein. Die Instrumentierung reicht von Tito&Tarantula bis zum VU-Sound. Was cool wäre, wenn sich nicht ab und an Langeweile ausbreiten würde...***
Die Rubrik `Herren der 80er´führt HEINZ RUDOLF KUNZE an. „KLARE VERHÄLTNISSE“ (SonyBMG) propagiert der Ex-Lehrer. Er rockt wie `hulle´, packt viel Piano obendrauf, hat subjektiv aber zu sehr belehrende Texte. Na ja... ***
Die Krönung für diesen Monat nun durch FALCO. Was hätte dieser (leider manchmal arg arrogant wirkende) Künstler alles vor sich gehabt, wäre er nicht vor knapp 10 Jahren tödlich verunglückt. „HOCH WIE NIE“ (SonyBMG) bringt (auf 2CD) 33 seiner ausgefallenen Meisterleistungen ins Gedächtnis zurück. Wien, immer wieder Wien, Rap und Bombast pflasterten seinen Weg! Nun wäre er 50. Gedenken wir seiner mit „Mutter, der Mann mit dem Koks ist da“ (eingespielt als T-MA). R.i.P.! ***



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