DOUGLAS DARE

(Erased Tapes/Indigo)

Welch eine Stimme, was für ein Typ. Echte Paradiesvögel gibt es in der heutigen Musikszene ja eigentlich kaum noch. Die Flut an neuen Künstlern, die sich mit allen Mitteln ins Rampenlicht rücken wollen, versperrt oft die Sicht auf ganz großes. Douglas Dare muss sich nicht verkleiden, um aufzufallen – aber jetzt möchte er es tun. Dare wuchs auf einem englischen Bauernhof auf und machte durch seine ganz eigenen Interessen und Neigungen auf sich aufmerksam: Singen und Tanzen, gern auch im Ballettrock der Mutter. Sein Coming-out besang er bereits auf „Aforger“, nun beschäftigt er sich mit den positiven und negativen Erfahrungen seiner Kindheit und Jugend. Kauzig, melancholisch, tragisch – so wechselhaft wie sein Erwachsenwerden, so vielseitig sind seine Kompositionen. Ein Spektakel aus Zurückhaltung und Aufgewühltheit. 5

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