PRIMAL SCREAM

(Ignition Rec./Indigo)

Die Bedeutung der Schotten für die Entwicklung britischer Popmusik ist enorm. Mit ihrem damaligen Produzenten Andrew Weatherall sind sie für das ultimative Indie-Pop-goes-Rave-Album verantwortlich. „Screamdelica“, das 1991 das Licht der Welt erblickte, hat die Genregrenzen zwischen Rock und Dance vollkommen pulverisiert. Seitdem erfinden Primal Scream sich mit jedem Album neu. Sie sind die einzigen Überlebenden des sogenannten Madchester-Sounds der späten 80er und frühen 90er, die noch einen ernstzunehmenden Output abliefern. Nach etlichen radikalen Werken klingen sie auf „Chaosmosis“ geradezu poppig. Vieles erinnert musikalisch an die langjährigen Weggefährten New Order, die auf ihrem letzten Album „Music Complete“ leider weniger überzeugend gearbeitet haben. Dieses Mal hat das Scream-Team auf breitbeinigen Rock verzichtet und widmet sich mehr den tanzbaren, elektronischen Klängen. Frontmann Bobby Gillespie und seine „Last gang in town“ weigern sich hartnäckig, in Ruhe zu altern und verbringen ihren Urlaub vielleicht noch immer in den Clubs von Ibiza. ****
Weitere Infos: › www.primalscream.net

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