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ZACHARY CALE

Duskland

(No Quarter/Cargo)

Nein, in die Reihe der New Yorker Folkies, die derzeit wie Pilze aus dem Boden schießen, will Zachary Cale nicht so recht passen. Vielmehr vermittelt sein wunderbar gedämpftes, graziles neues Album eine sehnsüchtige 5-Uhr-morgens-Stimmung, die man viel eher in Arizona oder Kalifornien verorten würde. Ähnlich wie Bob Dylan bei seiner Zusammenarbeit mit Daniel Lanois in den 90ern oder Howe Gelb in seinen entspanntesten Momenten gelingt es dem 36-jährigen Troubadour meisterhaft, alten Folk- und Americana-Traditionen neue Seiten abzugewinnen und dabei mit seinen gleichermaßen eleganten wie mysteriösen Texten in wohliger Wehmut zu baden und eine unwirklich anmutende Atmosphäre heraufzubeschwören. Selten hat Nostalgie so wenig nostalgisch geklungen. Ein großer Wurf! 5
Weitere Infos: zacharycale.com

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