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POP(PE)´S TÖNENDE WUNDERWELT

Diverse

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Ob es draußen schneit, ob nicht: KÄRTSY alias Kari, Frontmann der finnischen Crossover-Urgesteine von Waltari, umgab sich für die Produktion von „The Duty Of Freedom“ (IVK / Rough Trade) mit 20-25 jährigen, frischen Musiker(inne)n und bläst mit seinem Soloalbum die Trägheit aus der winterlichen Stube. Kraftvolle Metal-Grunge-Riffs paaren sich mit eingängigen Hooklines und lassen sich durch wunderbare Keyboardläufe untermalen. Schrabbelnde Gitarren mutieren zu gemeinen Rocksongs. Voilá! Klasse! *****
KNUCKLEBONE OSCAR kommen, wie Kärtsy, ebenfalls aus dem Land, dass manchmal kaum Sonne abbekommt. Die Band erleuchtet sich selbst jedoch auf ihrem 4ten Longplayer „Welcome To Trash Vegas“ (Rookie / Cargo) mit Glam-Rock´n´Roll, Hillbilly, Surf oder (subjektiv) einer modernen Variante des Säbeltanzes („Circus Knucklebone“). Schön, dass. VÖ: 03.12. ***
„Pyramid Of The Sun“ (Golden Antenna / Broken Silence), die neueste VÖ der amerikanischen Progressive-Ambient-Rocker von MASERATI, präsentiert die letzten Aufnahmen mit dem 2009 verstorbenem Drummer Jerry Fuchs (u.a. zudem !!!; LCD Soundsysteme). Fuchs hatte mit seinem motorik- inspiriertem Stil sehr dazu beigetragen, dass die produzierten Stimmungen, manchmal nah an Can bis Pink Floyd oder gar JM Jarre angelehnt, keiner zusätzlichen Worte bedürfen. Ein episches Vermächtnis; Maserati ohne Fuchs werden im Frühjahr auf Tour kommen..... *****
Eine völlig andere Baustelle bedient Ex-Toto-Gitarrist STEVE LUKATHER. „All´s Well That Ends Well“ (Mascot / Rough Trade) ist so eine Art Musik für Studiomusiker. Verspielt, manchmal vertrackt, dennoch melodisch, spannen die dargebotenen Soli / Songs einen weiten Bogen bis hin zum Mainstream. ***
Damit wären wir bei den Superstars gelandet, die derzeit größtenteils durch Hit-Compilations glänzen. Im internationalen Segment führt PINK mit „Greatest Hits... So Far!“ (Sony) die Liste der guten Hit-Sammlungen an. 17 Klassiker plus 4 Topseller in spe ergeben 21x tolle musikalische Emotionen! ****
ELEMENT OF CRIME schmücken dagegen „Fremde Federn“ (Universal). Die 20 enthaltenen Aufnahmen stammen aus den Jahren 1989-2009, und sind dann gut, wenn sie in der deutschen Sprache erklingen (siehe Coverversionen von Alexandra- / Freddie- oder Udo Lindenberg-Tracks). Die englischen Neuinterpretationen leiden subjektiv unter dem starken Akzent, oder sind zu sehr Saisonbedingt („Last Christmas“). ***
Richtig groß aufgetragen wird von ICH & ICH, bzw von Adel Tawil. Ohne seine bei Live-Auftritten fehlende Kollegin Annette Humpe wüncht(e) er (am 28.08.10) aus der Berliner Wuhlheide „Gute Reise Live“ (Universal). Tawil singt sich in hervorragender Qualität durch das Ich&Ich-Material, präsentiert Gäste (Mohamed Mounir), performt solo den Ton Steine Scherben-Hit „Halt Dich an Deiner Liebe fest“ und präsentiert seine „Solo-Erfolge“ mit Cassandra Stehen und Sido. 23 Hits auf DoCD, DVD oder zusammen im Superpackage! ****
Seine Kollegin ANNETTE HUMPE hatte derweil die Muse, mit „Zeitgeschichte (Das Beste von und für)“ (Universal) sich selbst zu kompilieren. Ihre 80er Hits mit Ideal, als Humpe & Humpe, mit DÖF etc wechseln mit ihren Kompositionen für die Prinzen oder Udo Lindenberg. Dazu gesellen sich Neuinterpretationen der Humpe-Titel durch Klee, Selig, Unheilig, 2Raumwohnung. Ein bombastisches Sammelsurium an deutschsprachiger Popmusik! *****
„Das Beste“ (Universal) von den Multikulti-Groove-Experten CULCHA CANDELA, die wie alle o.g. dt. Formationen aus Berlin kommen, ist zwar ebenfalls „Hamma!“, steht in einer solchen Reihe aber leider hinten an. ***
Sich selbst covern kann man in Hamburg sehr gut. Dort übersetzt MICHY REINCKE auf „Palais Salam“ (Rintintin / Indigo) sein „Taxi nach Paris“, „Valérie, Valérie“ und weitere Klassiker in ein Country-Schlager-Bar-Jazz-Gewand, dass sicher nicht nur Nachts um 5 sehr gerne gehört werden wird! Besonders der Text zu „Sie war´s wert“ begeistert! ***
Die unabhängigen Perlen bzw Newcomer haben es im X-Mas-Trubel schwerer. So sehnen MELOBAR aus Hannover den „Sommer“ (Finest Noise / Amazon) per selbstorganisiertem Mini-Album mit epischen Drums, NDW-Pop-Texten und Anleihen an (den Sommermonat) Juli herbei... ***
... während MORNING BOY auf „We Won´t Crush“ (Waggle-Daggle Records / Broken Silence) ein in Frankfurt /M. erschaffenes, musikalisches Spektrum von Soft Disco über Wave zu U2 und pumpenden Bässe doch herrlich unaufgeregt mixen. The Return of the Eighties, once more! ***
Der besondere Tipp gilt diesmal DJ MARCELLE, der uns mit „Another Nice Mess“ (Klangbad) aus dem Faust Studio in Scheer sehr experimentell-ausgeflippte Sounds generiert. Ganz und gar nicht alltäglich, lässt besonders sein „Donau Mix“ einen einfach so „dahin fließen“... ****
Frohe Festtage und einen Guten Rutsch!
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