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SIMON REYNOLDS

Rip It Up And Start Again

Hannibal, 575 S., 29,90 EUR

Der Untertitel: "Schmeiss alles hin und fang neu an: Postpunk 1978-1984" unterstreicht die Widersetzlichkeit des Deutschen gegen wörtliche Übertragungen (sprachphilosophische Beiträge und Alternativübersetzungen bitte am Empfang abgeben!), fasst allerdings den Inhalt des Buchs recht präzise. Aber nur, wenn man PostPunk nicht als musikalische Schublade versteht, sondern als zeitliche Eingrenzung. Von P.I.L., No Wave und Factory über Fast Product und Mute zu Postcard, Mutant Disco und New Pop schildert der etablierte Musikjournalist mit (übertriebener) Detailverliebtheit den Umbruch nach dem Zusammenbruch (von Rock). Die persönliche Sicht ist vorteilhaft (Hintergrundwissen), aber auch störend (Desinteresse bis Verachtung für manche Strömungen). Wie immer darf man dem Faktenoverkill nicht trauen (Tuxedomoon's Steven Brown wird z.B. konsequent Steve genannt) und ein Register fehlt auch, trotzdem: Ein prima Weihnachtsgeschenk für den gealterten Waver!
Weitere Infos: › www.simonreynolds.net


Dezember 2007
FRANK APUNKT SCHNEIDER
GÜNTER ZINT
MARTIN KIPPENBERGER
SIMON REYNOLDS
WOLFGANG SEIDEL
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