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WILFRIED STROH

Latein ist tot, es lebe Latein!

List Verlag, 415 S., 18,00 EUR

Der Herr Stroh hat schon was von einem leicht durchgeknallten Professor, wie er da zurückgelehnt mit fettem Button am Revers vom (Innen-)Einband grinst. Der Button wird vermutlich auf seine Münchner humanistische Sodalitas zur Förderung des Gebrauchs von Latein durch Sprechen, Singen, Tanzen und Theater verweisen, denn die ist dem Mann sehr wichtig. Und die lateinische Sprache an sich - der ist er verfallen und das merkt man diesem Buch mit jedem Satz an. Schön, wenn jemand sich so für seine Sache zu begeistern vermag, entschuldbar, wenn ihm ab und an die Pferde durchgehen und interessant ist das Entstehen, Wachsen und (vermeintliche) Untergehen dieser beinahe "perfekten" Sprache durchaus. Jede Menge Exkurse in die abendländische Kultur(geschichte) und Bildungs(politik)kritik gibt's obendrein.
Weitere Infos: › www.sodalitas.de


August 2007
ANDREAS GLÄSER (HRSG.)
BRANDON HURST
MARTIN BÜSSER et al. (HRSG.)
WILFRIED STROH
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