(Echozone/Soulfood) Wenn schon das größte Boulevardblatt in hiesigen Gefilden einen fragenden Vergleich zwischen Depeche Mode und den Microclocks aus dem Ruhrgebiet ziehen, sollten alle Alarmglocken klingeln. Immerhin schafft das aktuelle Album mit ziemlicher Souveränität den Sprung an die Spitze der deutschen Alternativcharts, dennoch ist ein Vergleich mit den englischen Elektropoppern mehr als zweifelhaft. Ganz objektiv ist „Soon before Sundown“ ein perfekt produziertes Album, gemischt mit Ingredienzien aus den letzten drei Jahrzehnten dunkler Popmusik, nicht mehr und nicht weniger. Subjektiv kommt mir deutlich zu wenig Esprit, dafür eine ganze Menge platt gebügelte Professionalität, die natürlich auch erforderlich ist, in diesem Fall aber verhindert, dass der Funke überspringen kann. ** |