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QUICKSILVER

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ANNA SCHARLING ist eine junge Dänin, deren Debut "Sleeping AT The Gates"(2ndToNumb) aus wohl vertrautem und deshalb auch ein bisschen langweiligem SiSo-Kram mit dezenter Kate-Bush-Note besteht. MelanchoFolkPop mit Gitarre und Klavier, das Duett mit Michael Møller sei noch lobend erwähnt. 3
Etwas reduzierter, aber wunderschön ist "Preservation"(Basin Rock) von NADIA REID, die für ihre anrührende Traurigkeit nicht viel mehr als eine Halbakustische, einige drums und etwas ElektroAtmoshäre braucht. 4
WICHSWUT ist ein blöder Name, aber die Musik auf deren Debut-EP (Music's Not For Everyone) ist packend, eine Art Voodoo-P.I.L. aus Kreuzberg. 3
Das Schweizer LO FAT ORCHESTRA darf gern mehr wagen. "Neon Lights"(Sounds Of Subterrania!) ist durchschnittlicher ElektroRock, nicht schlecht, aber trotz gelungenem "Imagine"-Cover unnötig. 3
Was die Jungs von EMMA6 mit "Wir waren niemals hier"(Ferryhouse) wollen, ist nicht ganz klar. Ich kann mit solch selbstzufriedenem Sportfreunde-Kraftklub-DeutschPop wenig anfangen, auch wenn das sicher gut ins Formatradio passt. Vielleicht mag mein Sohn das? 2
"Strange Attractor"(Polydor) ist solide deutsche PopWertarbeit von - tatsächlich! - ALPHAVILLE. Ohne jede Innovation aber, lässt man mal jede pseudointellektuelle Überheblichkeit weg, auch gar nicht übel. Zielgruppen-SynthiePop der besseren Sorte. 3
CLOCK OPERAs "Venn"(!K7) bezirzt trotz düsterer Themen mit Falsettgesang und zwitschernd-exotischem IndiePop. 4
Ähnlich unterwegs sind ZEBRA mit der EP "Tango". Funktioniert mit perlenden Gitarren, Synths und beats. 3
Dritter im ähnlich klingenden Bunde ist PICK A PIPER mit "Distance"(Tin Angel). Quirliger FlitterPop ist offenbar en vogue! 4
Wenn ein "einflußreicher DJ" seine Elektronik mit der "sublimen Schönheit der Klassik" mischt, ist meist Vorsicht geboten. Nicht so bei der "Voyage de la planète"(Hyperharmonic) von MARC ROMBOY. Konzentriert blubbernde minimal-synth-patterns, untereinander und/oder mit schrägen SoundWürfen verschränkt. Besonders schick bei "Phénix". 4
Ästhetisch entfernt verwandt, aber wesentlich strenger war CONRAD SCHNITZLER schon 1975 unterwegs. "Filmmusik 2"(Bureau B) belegt das, auch wenn die Sequenzer-Exzesse für die bei CS anzulegenden Maßstäbe etwas mager ausfallen. Die Wirrnis um die korrekten track-Titel erspare ich euch. 3
LAWRENCE ENGLISHs "Cruel Optimism"(Room 40) besteht aus faszinierenden, wenn auch paradox scharfkantigen KlangWolkenWänden. Klare drones im beatfreien Hallraum. 4
"An Act Of Love"(kranky) ist die neue EARTHEN SEA ganz sicher. Freundlich zerfallende ambient-drones, einige Stücke auch mit netter Rhythmik voller Wärme und ja!, Liebe! "Apparent Lushness", kein Zweifel. 4
"Dize"(Midira) heißt die gemeinsame Arbeit von KLEEFSTRA BAKKER KLEEFSTRA, die um akustische Schläge herum mit großer Ruhe ein bedrohliches GitarrenDroneGebirge errichten. Dazu Jan Kleefstras friesischer SprechGesang - nichts für Angsthasen! 4
"zeitkratzer" Reinhold Friedl hat sein gemeinsam mit Bassist Hannes Strobl betriebenes p.o.p.-Projekt um die ebenfalls aus zeitkratzer- und/oder Bang On A Can-Zusammenhängen bekannten Stimmen von Nora Krahl (Cello) und Elena Kakaliagou (Horn) erweitert. "Ikebana"(FMR) ist ein treffender Titel für die - ganz wie in der japanischen Kunst des Blumenbindes - sorgsam und mit höchster Konzentration arrangierten Buketts aus ziselierten EinzelKlangEreignissen. Auch der Projektnahme stimmt voll und ganz - p.o.p. (= psychology of perception) ist eine feine, angenehm anstrengende Studie zur Wahrnehmungspsychologie. 4
"Shine On You Crazy Diagram"(Gagarin) wurde für das 2015er Labor Sonor Festival entwickelt. Die mikrotonalen EchtzeitMusikanten vom SPLITTER ORCHESTER spielen auf LP-Seite A in 15 Minuten 2 Stücke, die ihre Auffassung von zeitgenössischer ImprovisationsKunst sehr eindrücklich widergeben, aus hochfrequentem Pfeifen darf da auch Lärm werden. FELIX KUBIN wiederum denkt dieses Material auf der 2. Seite elektronisch neu, aus Diagram 1 wird die scharfe "Lückenschere", aus Diagram 2 ein aufregender "Lichtsplitter". 4

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