JIMMY SCOTT

Eden River Records/RTD

Ohne es wirklich zu bemerken, haben sicher sogar einige Rockfans, die Jazz für intellektuellen Mist halten, die Stimme des großen kleinen Sängers mit der eigenartig hohen Stimme gehört, war er doch background-Sänger bei Lou Reeds "Magic and Loss". Aber der vor 2 1/2 Jahren verstorbene Crooner konnte weit mehr, als hinten stehen, wovon diese großartig altmodische Scheibe Zeugnis ablegt. Schon im opener, einer gänsehautsicheren Interpretation des Spirituals "Motherless Child" packt Little Jimmy Scott jeden Menschen, dessen Herz noch nicht zur Banknote geworden ist, wenig später hat er beim Latin-Schmachter "Love Letters" den inzwischen ebenfalls verstorbenen Oscar Castro Neves zu Gast und feiert mit ihm die fröhliche Traurigkeit des Bossa Nova. Überhaupt wird bei jedem Titel ein Geistesfreund (u.v.a. Dee Dee Bridgewater) in die streicherseelige smoothness einbezogen. Traditionell bis über beide Ohren, aber eben auch wunderschön! 4
Weitere Infos: › www.eden-riverside.com

Fear No Jazz
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