TRADE WIND

(End Hits Records/Cargo)

Es gibt Musiker, die verarbeiten mit ihrem Album eine gescheiterte Beziehung. Wenn Jesse Barnett auf diesem Album „die Geschichte von allem, was ein Mensch fühlen kann, wenn er etwas verliert, das er von ganzem Herzen liebt“, erzählt, dann ist auch musikalisch dieser ganz große Unterschied zu erkennen. Ob Posthardcore oder Post-Rock, in instrumentalen wie Gesangspassagen zeigen Trade Wind, dass sie kein alles niederreißender Orkan sind, sondern ein steter Begleiter, der mit seinen Kräften haushalten, aber auch spielen kann. Mal flächig, mal frickelnd, aber stets kontrolliert, spielen die Musiker, die sonst im deutlich brutaleren HC-Genre zu Hause sind, ihre Stärken aus. Und dass die bis hin zu Pianoballaden und elektronischem Alternative-Pop reichen, sollte definitiv als ganz großer Vorteil gesehen werden. 4

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