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WAKE THE TOWN

Aus Bob Marleys Tuff Gong Studio erreicht uns das zweite Album von DUANE STEPHENSON „Black Gold“ (VP Records), das von dem Saxophonisten Dean Fraser, der zu Recht als der zur Zeit beste Musiker aus Jamaika gilt, produziert wurde. Persönlich, voller Zuversicht und Kraft, so kommen die Texte um die einmalig hypnotische Stimme von Duane Stephenson daher. Songs wie „Fire In Me“ oder „Deception“ laden mit sanften Tönen zum Träumen und positiven Nachdenken ein, während gefühlvolle Tunes wie „Suffer´s Height“ oder die erste Single des Albums „Rescue Me“ mächtiges Hitpotential haben. Daneben gibt es wunderbare Songs wie „Stay At Home“ oder „Members Only“, die ganz großes Programm bieten. Der neue Star der Reggaeszene kommt gerade von seiner US-Tour als Frontman der Wailers zurück und setzt sich mit der Band von Bob Marley für die Welthungerhilfe aktiv ein. Vorbildlich! Das Verhalten der amerikanischen Gesellschaft gegenüber Reggaemusikern kann man so leider nicht nennen.
BUJU BANTON hat in seinem aktuellen Gerichtsverfahren in den US bisher ein Patt erreicht, weil die Jury keinen Schuldspruch finden konnte. Buju hat den Kompromiss einer geringeren Haftstrafe abgelehnt und beharrt auf seiner Unschuld. Jetzt erscheint das neue Album „Before The Dawn“ (Gargamel) von Buju Banton aus dem eigenen Gargamel Music Studio. Songs wie „Rasta Can´t Go“, „Battered & Bruised“, das sehr persönliche “Life” und natürlich „Innocent“ kommen in Buju Banton´s angesagtem Stil unwiderstehlich gut. Dieses Album wird in die Reggaegeschichte eingehen, ob als Sieg der Gerechtigkeit oder als Anklageschrift, das wird die Zeit zeigen.
Ganz großes Programm bietet die CD von DUBBLESTANDART. Die haben schon vorher mit ihrer Zusammenarbeit mit Lee Scratch Perry richtig abgeräumt und auch live international für mächtig Furore gesorgt. „Marijuana Dreams“ (Collision) gibt sich abwechslungsreich kreativ mit Exkursen in den Dancehall mit Anthony B und Elephant Man bei „Vampire Informer“, die selbst von der eher kritischen Dancehall-Expertin Jamo ein begeisterndes „Sounds Good“ bekommen. Dazu kommen chillige Dubtracks wie „Optimism Dub“ mit Lee Perry und David Lynch, die den Sound gelungen in die Moderne katapultieren.
DUBMATIX neuer Longplayer „System Shakedown“ (Echo Beach) kommt im speziellen Crossover Sound zwischen Hip Hop, Dub und viel Roots Reggae. Der Soundtüfftler aus Kanada holte sich mit den Mighty Diamonds, Dennis Alcapone oder Gregory Issacs oder Tippa Irie viel Prominenz ins Studio und beweist auch als Producer mächtige Qualitäten. Mächtig ins Zeug gelegt hat sich der englische Topp-Produzent PRINCE FATTY für sein neues Werk „Superzise“ (Mr Bongo), das man nicht hoch genug loben kann. Hochkarätiger, tanzbarer Reggae-Dub-Sound wird hier extrem inspiriert geboten. Stars wie Little Roy oder Winston Francis versüßen uns die groovige Party, während Horseman mit „Shimmy Shimmy Ya“ die Hip Hop-Ikone Ol´Dirty feiert. Dazwischen gibt es Ausblicke in die Zukunft wie die Dubversion von „That Very Night In Dub“ von dem neuen Album der Sängerin der Slits Hollie Cook, die auch die Tochter des Drummers der Sex Pistols ist. Aber auch musikalisch bietet „Supersize“ maximum satisfaction.
Frischen Wind bringen ausgerechnet die JOLLY BOYS mit ihrem neuen Album „Great Expectation“ (Pias) in die Musiklandschaft. Sie spielen schon seit den 50er Jahren Mento, treten regelmäßig im Geejam-Hotel in Port Antonio auf und konnten dieses Jahr auf diversen Festivals die Massive begeistern. Auf dem neuen Album covern die Midsiebziger sich richtig originell mit Reibeisenstimme, Banjo, Marumba Box und Percussions über angesagte Rockhits. Die Doors, Stones, Lou Reed oder Amy Winehouse würden auf solche gelungen Versionen bestimmt mit einem breiten Grinsen reagieren. Die großen Erwartungen wurden auf jeden Fall voll erfüllt.
Greensleeves, das angesagte Label aus den UK, schmeißt zur Zeit massig Tafelsilber auf den Markt. In der Reihe „Reggae Legends“ wird von Johnny Osbourne ein Box Set mit vier CDs seiner ersten Alben Anfang der 80er Jahre mit fetten Hits von Scientist gemixed herausgegeben. Zeitgleich gibt es eine 4er Box von JOSEY WALES mit seinen ersten vier Alben, hochwertig und klassisch.
Das neue Album von PATRICE „One“ (Urban, Universal) wird auf jeden Fall ein fetter Hit, den Partice jetzt auch mit einer großen Tour promotet. Sehr persönlich und gefühlvoll sind die Texte, sie wollen es allen auf die sanfte Art recht machen. Dabei wird „Future-Retro-Sound“ mit einem Schuss von allem, was kreativ ist, geboten. Aber der „Kingfish“ meint eben im Patois nicht nur ein Auto. Da soll er doch sagen, was er von diesem kontroversen Thema hält. Dicke Hose alleine reicht nicht.
NOSLIW tut dies auf jeden Fall und gibt jetzt sein Album „Heiss und Laut Remixed By Soulforce“ (Rootdown) heraus. Die Dancehallspezialisten aus Krefeld sind im Kommen. Sie machen am Mischpult einen extrem guten Job mit tanzbaren, basslastigen Mixen, die mehr als partytauglich sind.

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